Unsere Bildungsreise nach Japan begann am Mittwoch, 8. Mai 2024 am Frankfurter Flughafen. Dort trafen wir uns in einer kleinen Gruppe mit Jasmin und Peter von der Akademie und flogen von dort gemeinsam mit Zwischenstopp in Shanghai nach Tokyo.
Dort angekommen wurden wir mit einem Transferbus abgeholt und direkt in unser Hotel gebracht. Das Hotel lag etwas außerhalb von Tokyo und war daher auch schön ruhig. Wir bezogen unsere Zimmer und ruhten uns etwas aus. Im Anschluss trafen wir uns mit unserem Reiseleiter „Ken“ und noch weiteren Teilnehmern der Bildungsreise. Er entführte uns gleich in ein sehr gutes Restaurant, dort probierten wir allerlei japanische Köstlichkeiten.
Am Freitag waren wir dann unterwegs in Tokyo mit unserem Reiseleiter „Ken“ mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir besuchten viele Highlights, außerdem ging es weiter zum Meji Schrein. Am Nachmittag gab es eine schöne Auszeit im bekannten Bambuswald und wir nahmen an einer japanischen Teezeremonie teil.
Am Samstag brachen wir auf zu dem bekannten Feldstudienarzt Dr. Qi Li, einem Pionier der Shinrin Yoku Methode. Dort wurden wir in seinem Institut begrüßt und nahmen an verschiedenen Workshops teil. Ein großartiges Erlebnis. Am Nachmittag besuchten wir verschiedene Sehenswürdigkeiten von Tokyo. Abends erlebten wir dann noch das Nachtleben von Tokyo mit den großen imposanten Gebäuden und Beleuchtung. Das Abendessen war auch ganz speziell mit vielen Gemüse- und Fleischsorten, die jeder selber in einem großen Topf garen konnte. Das heißt Shabu Shabu.
Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen von der Millionenstadt Tokyo. Unser Tagesausflug startete mit dem eigenen Bus mit vielen kulturellen Höhepunkten. Wir fuhren zum Mount Fuji Nationalpark. Wir besuchten Arakura Fuji Sengen mit Jinja Schrein und weiter zum Kawaguchi See mit herrlichen Blumen und vielen Düften. Ein traumhafter unvergesslicher Nachmittag in der Natur.
Die Weiterfahrt ging dann zum Oshiono Hakkai zum Hotel Fuji Matsuzona am Yamanakao See mit Onsen unterhalb des Mount Fuji. Der Berg lag wunderschön vor uns mit freier Sicht. Uns erwartete ein vorzügliches Japanisches Büfett mit allerlei Spezialitäten. Ein kleiner Spaziergang am See rundete den Abend ab.
Am Montag ging die Reise weiter zur Tagestour nach Owakudani (Vulkantal-Krater auf 1.000 m Höhe) berühmt durch seine „schwarzen Eier“. Besichtigung und Einkauf im Shop mit Teespezialitäten, Dekos und besonderen Süßigkeiten.
Am Mittag ging es weiter mit dem bekannten Schnellzug „Shinkansen“ nach Nagoya. Ein phantastisches Erlebnis in bequemen Sitzen und Blick auf vielzählige Reisfelder und herrliche Landschaften.
Angekommen am Bahnhof wurden wir mit einem kleinen Bus abgeholt. Wir bezogen unsere Zimmer im Enakyo Grand Hotel. Herrliche und großzügige Appartements mit Blick auf den See. Das erste Mal schliefen wir auf dünnen Matratzen direkt auf dem Boden.
Im Anschluss trafen wir uns dann zum Abendessen im Yukata. Wir nahmen an einer großen Tafel Platz und aßen gemeinsam. Jeder erhielt eine „Schatzkiste“ mit verschiedene Fleisch- Gemüsesorten und diversen Soßen. Auf einem kleinen Stövchen mit Topf wurden die „Köstlichkeiten“ gegart und mit Soßen verfeinert.
Am Dienstag Vormittag ging es dann weiter mit dem Bus zur Erkundung der Naturschönheiten der japanischen Zentralalpen. Wir besuchten gemeinsam den 1. Akasawa Heilwald und erhielten eine interessante Führung durch die Forschungsstation und die dortigen Wälder und Pflanzenwelt. Hier befindet sich noch die letzte Waldbahn, die in Betrieb ist. Am Nachmittag entdecken wir viele kleine Dörfer zur Fuß, schöne Wälder mit uralten Bäumen und Teehäusern. Eine unvergessliche Landschaft in vielen verschiedenen Grüntönen.
Am Mittwoch Morgen begannen wir mit einer wunderschönen Schifffahrt auf dem See. Wir waren verzaubert von den Naturschönheiten und vielen besonderen Baumgestalten. Im Anschluss nahmen wir an einem Achtsamkeits-Spaziergang durch den wunderschönen Park teil.
Am Nachmittag ging es dann wieder weiter mit Bus und Bahn nach Kyoto, die ehemalige Hauptstadt, die auf der Insel Honshu liegt. Hier herrschte wieder ein emsiges Treiben. Wir bezogen unsere angenehmen Zimmer, wieder mit „normalen“ Matratzen. Dann ging es weiter zum gemeinsamen Abendessen in ein sehr schönes Restaurant mit verschiedenen Gängen.
Am Donnerstag treffen wir uns bereits sehr früh am Morgen, um den Fushimi Inari-Taisha zu besuchen. Ein Schrein mit über 10.000 Toren. Eine sehr beeindruckende Begegnung und so eine wunderbare Stille. Im Anschluss konnten wir unser Frühstück genießen. Dann ging es weiter in die Stadt, sahen noch weitere Tempel, Paläste und japanische Gärten. Ein längerer Bummel durch eine schöne „Markthalle“ mit vielen verschiedenen Shops stand auch noch auf dem Programm.
Am Nachmittag trafen wir uns in einer herrlichen Gartenanlage mit dem frischvermählten Brautpaar „Jasmin und Peter“ im Kimono. Wir gratulierten zur Hochzeit und danach gab es noch Zeit für viele Fotos. Ein großartiges Erlebnis in Japan, das wir nie vergessen werden. Ein weiteres Highlight war eine traditionelle Teezeremonie mit „Matcha-Herstellung“ in einem zauberhaften Teehaus. Abends gingen wir wieder gemeinsam in ein schönes Restaurant und nahmen an einen speziellen Abendessen, dieses Mal mit einer integrierten Grillplatte teil.
Am Freitag ging es dann weiter mit dem Bus nach Todaiji und Rehpark. Dieser Ort gilt in Japan als heilig und magisch und liegt in der unberührten Natur des Hochlandes. Wunderschöne und sehr beeindruckende Tempelanlagen mit Buddha. Danach ging es weiter zu den zwei wichtigsten Tempeln der Region Horyu Tempel, der älteste in Holz gebaute Tempel und Koyasan Tempel. Danach geht es in den Houzen Tempel und wir bezogen unsere Tatami Zimmer. Das war sehr abenteuerlich, da das Badehäuschen außerhalb der Tempelanlage lag und wir extra „Hausschuhe“ und „Toilettenschuhe“ erhielten.
Das Abendessen war wieder traditionell, dieses Mal saßen wir am Boden mit verschiedenen vegetarischen Köstlichkeiten. Im Anschluss konnte noch eine „Lichtertour“ zu Fuß der verschiedenen Tempelanlagen unternommen werden.
Am Samstag bestand die Möglichkeit bereits um 6.30 Uhr zum Beten im Tempel und danach an einem Feuerritual teilzunehmen. Das war ein ganz besonderes Erlebnis.
Danach wurden wir zum Frühstück erwartet. Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zum Wakakusaberg, ein uralter Wald und Weltkulturerbe. Dort wanderten wir durch den Wald und besuchten verschiedene Tempelanlagen. Weiter ging es zurück durch den alten Friedhof.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zum „roten Tempel“. Auch dort besichtigen wir verschiedene Tempelanlagen (insgesamt gibt es 150 Tempel) und hatten genügend freie Zeit zum Bummeln im alten Stadtteil von Koyasan. Am Abend trafen wir uns wieder zum Abendessen und zu einem schönen Ausklang mit Tee und kleinen Geschenken.
Am Sonntag bestand wieder die Möglichkeit zum Beten im Tempel. Danach wurden wir wieder zum Frühstück erwartet und verabschiedeten uns von Koyasan. Das war eine herrliche Auszeit in der Natur und eine wohltuende Ruhe.
Weiterfahrt mit dem gesamten Gepäck mit dem Bus ca. 1,5 Stunden zur Station Shin Osaka. Von dort fuhren wir wieder mit der Shinkansan Hochgeschwindigkeitsbahn ca. 2,5 Stunden nach Tokyo.
Dort angekommen verabschiedeten wir uns von einigen Reisegästen. Die anderen fuhren mit uns weiter zum Flughafen Narita. Auch dort gab es noch weitere Verabschiedungen. Unsere kleine Gruppe war noch übrig und wir checkten dann ein und flogen gegen 20.00 Uhr nach Shanghai.
Nach 3 Stunden Flug in Shanghai angekommen hatten wir ca. 9 Stunden Aufenthalt. Jasmin hatte kurzfristig für uns noch ein weiteres Highlight organisiert. Wir wurden direkt am Flughafen von Shanghai von einem kleinen Privatbus mit Chauffeur und einer netten chinesischen Reiseleiterin abgeholt, die uns viele Infos in englischer Sprache gab.
Zuerst fuhren wir ca. 1 Stunde in die City von Shanghai und stiegen bei der Skyline aus. Es war magisch und unbeschreiblich schön diese Kulisse zu sehen und zu genießen. Weiter ging es an zahlreiche wunderschöne Orte, viele auch zu Fuß. Vorbei an großartigen Hotels und bedeutenden Denkmälern in der City machten wir Halt in einer netten Bar und stärkten uns in einem Restaurant.
Das absolute Highlight war dann auch noch ein Besuch in einem wunderschönen Park mit herrlichen Blumen. Dort trafen wir unseren Tai Chi Lehrer und bekamen Unterricht. Das war eine großartige Erfahrung. Wir waren die Attraktion des Parks, da sehr viele Chinesen uns fotografierten.
Dann war es wieder an der Zeit, dass uns der Fahrer des Busses und die Chinesin zurückfuhren zum Flughafen. Dort kamen wir pünktlich an und checkten sogleich ein, um nach Frankfurt fliegen zu können. Wir hatten noch genügend Zeit, um noch verschiedene kleine Geschenke einzukaufen. Um 11.00 Uhr hob auch schon der Flieger nach Deutschland ab. Jetzt zeigte sich dann so langsam die Müdigkeit und wir lehnten uns nach dem Mittagessen zurück, um etwas Schlaf zu bekommen.
Pünktlich um 17.30 Uhr, nach deutscher Zeit landeten wir in Frankfurt und nahmen unser Gepäck in Empfang. Ich verabschiedete mich von Jasmin, Peter und den anderen Teilnehmern unserer kleinen Gruppe und fuhrt mit dem ICE Nach Stuttgart. Dort nahm mich mein lieber Mann Stefan in Empfang und ich war sehr froh, dass er mich abholte und mir den schweren Koffer abnahm.
Es war eine unvergessliche, magische und phantastische Reise nach Japan und einem Abstecher nach China. Für mich als Kursleiterin für Waldbaden, Natur- und Achtsamkeitstrainerin war es eine unglaubliche Bereicherung in das Land des „Shinrin Yoku“ zu reisen. Ich habe meine Komfortzone sehr oft verlassen und hatte viel Mikro- und Makro-Erlebnisse. Es war eine anstrengende Reise, die sich auf jeden Fall gelohnt hat. Ich kam mir vor, wie ich 4 Wochen von zu Hause weg war. So viele Eindrücke konnte ich aufnehmen, die für mich unvergesslich geworden sind.
Mein großer Dank geht an Jasmin und Peter. Sie haben bereits im Vorfeld durch ihre kompetente und hilfsbereite Art so Vieles im Vorfeld organisiert und geleistet und nie die Nerven verloren. Immer waren sie freundlich und hatten wertvolle Tipps für die Reise parat. Ich habe mich sehr wohl gefühlt auch in der großartigen Gruppe. Danke auch an „Ken“ und die Reisegruppe.
Ich werde in Zukunft versuchen, alles ruhiger und entspannter anzugehen und freue mich bereits auf die nächste Reise in 2025.